1981
Baubeginn der Wohngruppe "Völkerfreundschaft" im Südosten
der Stadt und wenig später einer weiteren am Flemminger Weg. Gleichzeitig
wird der innerstädtische Bau verstärkt fortgeführt.
1983
Kennzeichnung der Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Naumburg. Die
Arbeiten werden von einer Bürgerinitiative ausgeführt. Gleichzeitig
werden Denkmalurkunden und Denkmalerklärungen an die Eigentümer
und Rechtsträger ausgeteilt.
1985
Beginn der Neubebauung des für das Straßenbild wichtigen Eckgrundstücks
Marienstraße 31/32. (vormals Loose & Co. Gummiwaren und Bandagen).
1983 mußten die völlig vernachlässigten Häuser abgebrochen
werden. Der architektonisch anspruchslose Bau wird erst 1990 fertiggestellt.
1987
In dem kulturgeschichtlich interessanten Haus Markt 18 - sogenannte "Hohe
Lilie" - werden wertvolle Steinmetzarbeiten und Malereien aus dem
16. Jahrhundert entdeckt. Mitglieder einer Bürgerinitiative übernehmen
erste Beräumungs- und Sicherungsarbeiten. Gleichzeitig Dokumentation
und Publikation des vorgefundenen Bestandes. Fortführung der Arbeiten
und Ausbau des Hauses nach 1992, mit dem Ziel, dort das stadtgeschichtliche
Museum zu etablieren. Bei Ausschachtungsarbeiten im Grundstück der
"Residenz" (Markt 6) kommen zahlreiche Keramikscherben, Kugeltöpfe,
Knochen und Textilfragmente zum Vorschein. Ein Teil der Funde wird im
Schaufenster einer Lokalredaktion ausgestellt.
1989
Die politischen Veränderungen führen in Naumburg zu zahlreichen
Demonstrationen und Protestaktionen. In den Kirchen (Wenzelskirche, Marienkirche,
Dom) werden Versammlungen unter starker Beteiligung der Bevölkerung
abgehalten.
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