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05.11.2024
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Der erste frühromanische Dom

Der erste frühromanische Dom stand rund 200 Jahre und wurde wahrscheinlich 1042 geweiht. Durch die gute Finanzlage des Hochstifts, die Glaubensgewißheit und den Repräsentationswillen wurde in kaum zwei Jahrzehnten dieser Vorgängerbau der heutigen Kathedrale erbaut, neben dem sich an Stelle des jetzigen Westchores die Stiftskirche der Ekkehardinger erhob.

Das Patrozinium des Naumburger Doms wurde von Zeitz übernommen. Wie der Zeitzer Dom war auch der Dom in Naumburg den Heiligen Peter und Paul geweiht. (Die Insignien der Schutzpatrone Peter und Paul fanden sich später auch im Stadtwappen wieder.) Der ottonische Dom war eine dreischiffige, kreuzförmige Basilika mit durchlaufendem Querhaus im Osten sowie einem Hauptchor und zwei Nebenapsiden. Der erste Naumburger Dom hatte beträchtliche Ausmaße. Der heutige Bau ist nur etwa 14 Meter länger und um Mauerstärke breiter. Die Fundamente dieser Anlage sind noch weitgehend erhalten. Über 100 Jahre blieb der ottonische Dom in seiner Gestalt und Größe unverändert. Erst unter Bischof Udo I. setzte ein durchgreifender Umbau ein. Der Einbau einer Krypta unter dem Ostchor war Kernstück dessen. Dadurch mußte zwangsläufig auch das gesamte Chorinnere umgestaltet werden. Diese hochromanische Hallenkrypta wurde um 1170 errichtet. Sie ist als einziger Bauteil in den spätromanisch- gotischen Dom übernommen worden. Von der Krypta ist der mittlere dreischiffige Raum mit vorzüglichen Kapitellen erhalten. Der erste Naumburger Dom wurde wie die Stiftskirche der Ekkehardinger im 13. Jahrhundert abgetragen, um an ihrer Stelle den spätromanisch-gotischen Dom zu errichten.

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