[Home]
27.07.2024
09:10Uhr
[Druckversion dieser Seite] Druckversion dieser Seite
[spacer]

Chronik der Stadt Naumburg(Saale)

[800][900][1000][1100][1200][1300][1400][1500][1600][1700][1800][1900]
['00]['10]['20]['30]['40]['50]['60]['70]['80]['90]

1870

Die von den Kirchengemeinden Sankt Othmar und Sankt Moritz bisher unterhaltenen Schulen werden als "vereinigte vorstädtische Bürgerschule" von der Stadt übernommen. Sie führt 5 Knabenklassen und 5 Mädchenklassen. Ein Komitee erwirbt das Haus Neuengüter 16 und richtet dort die "Herberge Zur Heimat" ein. Am 19. Juni wird das Haus eröffnet. Das baufällige Amtsgebäude Jakobsstraße 1 wird unter reger Mitwirkung des Verschönerungs-Vereins stilgerecht umgebaut. In dem Haus war seit dem 17. Jahrhundert das staatliche Amt Naumburg untergebracht. 1692 ist es errichtet worden. Noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts führte ein Verbindungsgang vom Amtshaus bis zum Schloß (Markt 6).


1872

Richtfest der Jägerkaserne(seit 1991 Arbeitsamt). Die Bauleitung hatte Bauinspektor Werner, Wehrmeister ist Zimmermeister Riedling. Mit dem Kasernenbau entstehen in der näheren Umgebung mehrere Wohnhäuser, die zusammen als "Jägerviertel" bezeichnet werden. Gründung der Braunkohlen-Aktiengesellschaft mit 160.000 Talern Kapital. Sie entwickelt sich in kurzer Zeit zu einem wirtschaftlich bedeutsamen Unternehmen.


1873

Errichtung des Kriegerdenkmals mit dem Standbild der "Germania" auf dem Salzberg. Den Entwurf lieferte Bauinspektor Werner, die Figur ist eine Arbeit von Professor Moser (Berlin), die Ausführung der Steinmetzarbeiten übernahm Meister Pohlitz aus Bibra. 1928 wird das Denkmal erneuert und zehn Jahre später an die heutige Stelle gesetzt. Am 14. Februar stirbt der Theologe und Schriftsteller Ferdinand Leistner. Seit 1847 war er Redakteur des "Naumburger Kreisblattes". Gemeinsam mit Litfas und von Florencourt vertritt er in der Presse eine klare demokratische Linie.


1874

Die neue Kreisordnung tritt in Kraft. Damit Abgrenzung der neuen Amtsbezirke. Am 9.Mai findet der erste Kreistag statt. Ab 1. Oktober des gleichen Jahres treten die neu gebildeten Standesämter in Kraft. Erster Naumburger Standesbeamter ist der Sanitätsrat Dr. Wagner. Der Wochenmarkt wird aus der Jakobsstraße auf den Marktplatz verlegt. Gleichzeitig tritt eine neue Marktordnung in Kraft. Die Marktstandsgelder werden nun vom Stadtrat selbst eingenommen.


1876

Die Freimaurerloge "Zu den 3 Hammern" erwirbt für 3.800 Taler ein in der Neugasse gelegenes Grundstück, um dort eine Bauhütte (Logengebäude) zu errichten. Die Grundsteinlegung ist am 13. September, ein Jahr später wird der "neue Tempel" feierlich eingeweiht. Die Bauleitung hatte Stadtbaurat Brandt, die Ausführung Maurermeister Müller. Auch das neue Schulhaus in der Schulstraße (Volksschule) wird vollendet und im Jahr darauf feierlich eingeweiht.


1878

Im Alter von 78 Jahren verstirbt der Offizier und Historiker Karl Leopold von Heister. 1857 kam Heister nach Naumburg. In dem gleichen Jahr erscheinen seine ersten literarischen Veröffentlichungen. 10 Jahre später erscheint seine "Geschichte der Juden in Naumburg".


1879

Im Bürgergarten wird das Claudius-Denkmal enthüllt. Den Entwurf für das Denkmal lieferte Stadtbaurat Brandt, die Modellierung der Plastik besorgte Hermann Hultzsch (Dresden) und die Ausführung der Steinmetzarbeiten Karl Weidner in Naumburg. Restauration der Naumburger Domkirche. 1877 war die innere Erneuerung der Kirche beendet, die Dreikönigskapelle konnte nach umfassender Instandsetzung schon 1876 ihrer Bestimmung wieder übergeben werden.


Das Max-Klinger-Haus
[spacer]
Das Stadtarchiv
[spacer]
Das Marientor
[spacer]
Das Oberlandesgericht
[spacer]
Festwiesenstimmung
[spacer]